Spielbericht

Eine hervorragende Leistung über 75 Minuten war gegen den Tabellenführer zu wenig.

Kader: Lukas Wolf, Christoph Ludwig, Philipp Peschek, Stefan Vlaschits, Kevin Vedra, Manuel Salzl, Florian Feiler, Gökkan Tufan, Andreas Chlupacek, Alexander Peric, Julian Scheweder, Marco Blogosevic.

Tore: Julian.

Bis unter die Haarspitzen konzentriert starteten die Gäste aus Speising gegen den Tabellenführer. Jeder kämpfte engagiert. Sowohl im Defensivverhalten als auch im Angriff merkte man nicht, wer jetzt das Spitzenteam war. Nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" versuchte das ASV13-Team aus einer gesicherten Abwehr heraus immer wieder Angriffe vorzutragen. Die Hausherren spielten eigentlich immer, sobald sie den Ball erkämpften, steil nach vorne und erzeugten wegen des kleinen Platzes dadurch gefährliche Situationen. Vor allem schossen sie sofort, wenn sie die geringste Chance erhielten. So war beim 1:0 der Verteidiger gerade einen halben Schritt zu weit weg, und schon war es passiert. Julian konnte bald darauf das 1:1 erzielen. Nach einem Freistoß reagierte Manuel am raschesten und leitete den Ball mit dem Kopf zu Julian, der wuchtig einschoss. Beim 2:1 übersah der immer schwächer werdende Schiedsrichter, dass der Stürmer eigentlich aus dem Abseits kam. Nach der Pause wurde von unserem Team noch einmal richtig Gas gegeben. Doch statt dem Ausgleich fiel das 3:1. Ein Gegner konnte sich am 16er gegen zwei unserer Verteidiger durchsetzen und netzte ein. Bald darauf gelang wieder Julian nach einem Corner der Anschlusstreffer. Leider reichte die Kondition nicht für die gesamte Spielzeit. In der letzten Viertelstunde kam es deshalb zu Konzentrationsmängel, und daraus resultierten die letzten 3 Gegentore. Wobei der Schiedsrichter auch das Seine beitrug. Er war nicht mehr Herr der Lage und versuchte mit Blauen Karten, die leider mehrheitlich uns trafen, sich wieder Autorität zu verschaffen. Das 4:2 fiel nach einem Corner, da die Zuordnung nicht rasch genug hergestellt werden konnte. Nach einem Weitschuss, der an die Latte ging, schaute die Abwehr tatenlos zu wie ein völlig freistehender Gegner einköpfelte, und es stand 5:2. Ein direkt verwandelter Freistoß, bei dem Lukas nicht wirklich glücklich aussah, besiegelte die 6:2-Niederlage. Als Trainer finde ich, dass die doch deutliche Niederlage nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Doch die Konzentrationsmängel sind leider hausgemacht, da die Trainingsbeteiligung die ganze Saison bei vielen Spielern besser sein könnte. Schade, denn an diesem Finaltag der Champions League wäre zumindest ein Unentschieden möglich gewesen.