Spielbericht

Trotz hervorragender Leistung verloren wir gegen den Vorjahresmeister

Am Samstag war so ein Tag, an dem unsere Kinder kein Glück hatten und dann kam auch noch Pech dazu.
In den letzten 3 Trainingseinheiten lernten unsere Kinder das gemeinsame verschieben in Ballrichtung + Mann in Raumdeckung, was wir dann am Donnerstag mit einem Testspiel gegen Union Mauer ausprobierten. Schon in diesem Spiel setzten die Kinder das außergewönhlich gut um, aber schon hier zeichnete sich ab, das wir zuviele Torchancen vergeben. Das Spiel endete 2:2 (letzte Saison chancenlos 2:5).
Aufgrund der sehr guten Leistung gegen Union Mauer glaubten die Trainer den ungeschlagenen Vorjahresmeister Wienerberg schlagen zu können (letzte Saison 2:11).
Der Eindruck täuschte nicht, denn über die gesamte Spielzeit waren unsere Kinder feldüberlegen und erspielten sich in beiden Halbzeit jeweils mehr als 10 Torchancen. Entweder hielt der gute Tormann, oder wir verfehlten unser Ziel nur knapp, und einige Male rettete die Stange für die überforderten Wienerberg-Kinder. Das 0 :1 entstand durch einen vorgebolzten Ball, den unsere Abwehr nicht konsequent klären konnte, und so stand ein Wienerberg-Stürmer frei vor unserem Tor, somit stand es 0:1. Torchance um Torchance wurde vergeben, also gingen wir 0:1 zur Halbzeit. Die Trainer forderten in der Halbzeitpause von den Kindern nicht die Ordnung zu verlieren, sondern weiterhin mit Freude ihre neu erlernten Methoden auszuprobieren.
Die 2. Halbzeit war ein Spiegelbild der 1. Halbzeit. Torchancen in Minutentakt. Latte, Pfosten, auf der Linie geklärt. Die 2. Torchance von Wienerberg führte dann zum 0:2, es war wieder kein herausgespieltes Tor, sondern ein Fehlpass, als alle Kinder in der Vorwärtsbewegung waren. Der Wienerberger Balleroberer spielt auf einem vor dem Tor wartenden Spieler (nächstes Jahr, steht der 10 Meter im Abseits, da Abseitsregel) und der netzt natürlich ein.
Wieder forderten die Trainer von den Kindern ein, ihre Spielweise beizubehalten und nicht die Ordnung zu verlieren. Erstaunlicherweise hielten die Kinder auch 10 Minuten vor Schluss die Ordung. Und endlich ca. 5 Minuten vor dem Ende das Anschlusstor, bezeichnenderweise auf Vorlage eines Gegenspielers, der Aufgrund des starken Pressings unserer Kinder diesen Fehler produzierte. Die Trainer glaubten, dass nun der Bann gebrochen wäre, aber nein. Latte, Pfosten, daneben, gehalten, auf der Linie geklärt. Es war zum Haare herausreißen. Wir verloren wohl unsere Superspiel 1:2. Das müssen wir jetzt unseren Kindern beim nächsten Training erklären.
Der gegnerische Trainer kam zum Spielende zu unseren Kindern, gratulierte ihnen für diese Leistung und merkte an, dass sie noch keinen so starken Gegner hatten und dass sich unsere Kinder den Sieg verdient hätten.
Wir möchten uns für diese Geste recht herzlich beim Wienerberg-Trainer bedanken!
Heiko Buck