20. Runde A-Liga U16 2011-2012 20-05-12

ASV 13 U16

Columbia Floridsdorf

11 : 1

(8 : 0)

Kader: 1 Eduardo Helbl, 15 Robert Reiner, 19 Jonas Gary, 13 Alexander Simon, 8 Matthias Jaksits; 14 Lukas Gleichweit, 10 Fabian Kobald, 16 Christoph Wagner, 6 Jonatan Gerstbach (C), 11 Markus Korntheuer; 9 Christoph Wöhry; 7 Stefan Bogensberger , 5 Thomas Gamber, 20 Anatol Tautscher, 12 Yasin Bayram.

 

 

Der x-te Kantersieg!

Nachdem gegen unsere U16 zuletzt bereits Donau, Gerasdorf und Ostbahn XI gehörig unter die Räder kamen, wartete an diesem Wochenende die einzige Mannschaft der Liga, gegen die unser Tabellenführer noch ohne Sieg war. Eine brisante Ausgangssituation sollte man meinen:

Der atemberaubende Erfolgsrun der 1996er sorgt dafür, dass sich die Fangemeinschaft wöchentlich rasant vergrößert. An diesem Wochenende war bereits um 8:45 der ASV-Parkplatz bis auf den letzten Platz belegt. Eigenartigerweise dürfte der überwiegende Teil der neuen ASV-Ultras das gleiche Hobby verfolgen und beäugte das Spiel lediglich vom angrenzenden Minigolfplatz. Ein eingefleischter Fan war auch aufseiten der Gästemannschaft zu entdecken. Der Schlussmann aus Floridsdorf lief überhaupt gleich im ASV-Dress auf den Platz.

Unbeeindruckt von diesem Rummel präsentierte sich unsere Elf in gewohnter Aufstellung, wenn auch in leicht veränderter Verpackung Marke „weißes Ballett“. In der Tradition der Rückrunde sollte die frühe Führung definitionsgemäß nicht lange auf sich warten lassen, 1:0 durch Chrisi nach knapp drei Spielminuten. Weder von der Angst des erneuten Ausrutschens gegen die Columbianer, noch auf der Gegenseite von der Hoffnung auf die Wiederholung des Kunststücks eines Punktegewinns war auch nur ansatzweise etwas zu bemerken, das Spiel war viel eher bereits nach 10 Minuten entschieden, Kapitän Jona mit dem 2:0.  Von nun an präsentierten die Gäste das durchaus mutige Unterfangen, gegen die statistisch (nur) zweitbeste Offensive der Liga ohne aktive Zweikampfführung zu bestehen: Jona 3:0. Chrisi 4:0. Ein weiteres Highlight: Christoph startete aus der eigenen Hälfte, 5:0 – der Letzte des Trio infernale in der Rückrunde hatte zugeschlagen. Verstrichene Spielzeit bis dahin waren übrigens rund 17 Minuten. Erst drei Minuten später das 6:0: Topscorer Chrisi auf der Jagd nach Gurpreet und Co. Jeder zusätzliche Kommentar über Taktik oder sonstiges Geschehen auf dem Rasen wäre natürlich überflüssig, deswegen ein 180°-Grad-Schwenk zum Betonplatz: Doch auch die Minigolfhorde konnte nicht für Spannung in Hietzing sorgen. Währenddessen erneut Käptn Jona – 7:0.

Plötzlich Aufregung: Ein Pfiff durch den Unparteiischen, dessen Bedeutung nicht nachvollziehbar war. Spielstand 7:0, die Vermutung lag nahe, dass der Schiedsrichter im Gedanken an Tischtennis-Wirtshausregeln Mitleid mit den Gästen hatte und das Spiel beendet war, doch weit gefehlt. Trinkpause bei 20 Grad um 9:25 – ein Schiedsrichter aus der Praxis.

Die Unterbrechung sollte sich als Rettungsanker für die Gäste beweisen, denn von nun an ging der Nachdruck in unseren Offensivbemühungen verloren, vor Seitenwechsel gab es nur mehr einmal Grund zum Jubeln: Stürmer Yasin souverän mit seinem Tor zum 8:0. Auch nach Seitenwechsel blieben wir zwar tonangebend und eindeutig überlegen, die Möglichkeit auf das Erreichen des besten Torverhältnisses ließen wir ungenützt – naja, soll nix Schlimmeres passieren. Ein sogenannter Rabona-Treffer sollte ebenso nicht mehr gelingen, Christoph, Chrisi und Sunny schraubten aber noch einmal an ihrem persönlichen und natürlich auch dem mannschaftlichen Torkonto. Dazwischen durften auch die Gäste jubeln, der Ehrentreffer nach einer Unachtsamkeit in Folge eines Freistoßes.

Somit wurde auch die letzte Pflichtübung der Saison mit Bravour erfüllt. Nächster Programmpunkt ist richtigerweise die Kür. Das Saisonfinale gegen Slovan und Wr. Viktoria ist an Qualität und Spannung nicht zu überbieten, und die Mannschaft verdient sich tatkräftige Unterstützung von allen Sympathisanten und jenen, die es noch rechtzeitig werden wollen. Treffpunkt Slovan auswärts!


mw