17. Runde A-Liga U16 2011-2012 28-04-12

Elektra

ASV 13 U16

1 : 6

(0 : 3)

Ungefährdeter Erfolg auch bei Elektra

In der 17. Runde des U16-Wettbewerbs stand für unsere 96er das Auswärtsmatch gegen die Altersgenossen von Elektra auf dem Programm. Wie gewohnt zunächst der Infrastruktur-Vergleich: Als trotz der sommerlichen Temperaturen verlautbart wurde, dass das Spiel lediglich auf dem Kunstrasenplatz stattfinden würde (dieser scheint der gleiche Jahrgang wie unserer zu sein – lediglich mit etwas weniger Sand verziert), kam dem einen oder anderem Speisinger der Gedanke, dass an diesem Wochenende auch dieser Vergleich ein positives Ergebnis bringen könnte. Da wurde die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht, und eben dieser Elektra-Kantinenwirt wird in Zukunft in einem derart dekandenten Gebäudekomplex untergebracht sein, dass sich jeder Vergleich zwischen den Rahmenbedingungen der beiden Vereine erübrigt und für uns Blau-Weiße erneut verloren geht.

Doch wie in den letzten Wochen war dies einmal mehr kein Indikator für das sportliche Kräftemessen. Der ASV-Punktegarant wurde in gewohnter Art und Weise von Hannes dirigiert, der tags zuvor noch als Solist glänzte und mit tobendem Applaus im Konzerthaus bedacht wurde. Sein Team präsentierte sich im Großen und Ganzen in gewohnter personeller Besetzung, wenngleich auf Toptorschütze Chrisi verzichtet werden musste, wodurch Anatol an vorderster Front beginnen durfte. 

Im Vorfeld wurde ein unangenehmer Gegner erwartet, der nahezu ausschließlich mit langen Bällen auf den ehemaligen Torhüter und nunmehrigen Topscorer agierte. Diese Erwartungen wurden zunächst erfüllt, und so präsentierte sich den aufmerksamen Beobachtern zu Beginn ein ausgeglichenes Match mit Chancen auf beiden Seiten. Mittendrin taumelte ein Mann mit schwarzem T-Shirt, der Unparteiische. Schon seine Ausrüstung (Knieschoner) ließ vermuten, dass er normalerweise wohl eher dem Eishockeysport zugetan ist, denn dem Fußball – ein Eindruck, der sich noch verstärken sollte: So gab es in diesem Spiel nicht zwei Halbzeiten sondern vier Vierteln. Freistöße wurden unterbunden, da vermutlich die Bully-Regeln nicht eingehalten wurden. Die Abseitsregel schien dem Eishockey-Regelwerk zu entstammen und sorgte dementsprechend für Verwirrung. Und last but not least blieb die ein oder andere Attacke ohne Folgen, da offenbar die nötige Strafbank nicht zur Verfügung stand. Unter anderem deswegen dauerte es etwas, bis unsere Mannschaft ihr gewohntes Spiel aufziehen konnte, und das erste Viertel endete torlos.

Nach der Feinjustierung durch das Trainerduo Hannes & Norbert in der ersten Spielunterbrechung setzte sich unsere Mannschaft verstärkt in der gegnerischen Hälfte fest. Zudem hatte unsere Viererkette den gefährlichen Toptorschützen der Heimmannschaft  bestens im Griff, allen voran Jonas verdiente sich bei der Isolierung des brandgefährlichen Elektrikers eine besondere Erwähnung. So konnte sich unsere Offensive darauf konzentrieren, ihre technische Überlegenheit in Ruhe auszuspielen, und dieser Umstand hatte wie so oft in den letzten Wochen und Monaten die blau-weiße Führung zur Folge. Das 1:0 fiel nach einer schönen Kombination über unsere rechte Angriffsseite: Sunny entwischte seinem Gegenspieler und bediente Anatol perfekt, der eiskalt einschoss. Rund 10 Minuten später das 2:0: Christoph behielt im überfüllten Strafraum die Übersicht und versenkte den Ball in der linken unteren Ecke. Nur eine Minute später die Vorentscheidung: Fabs spielte einen Freistoß schnell ab (diesmal hatte der Referee nichts einzuwenden), und Jona sorgte mit dem 3:0 noch vor dem Ende des zweiten Viertels für die Vorentscheidung.  

Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild: Unsere Defensive kontrollierte die Akteure der Heimelf, in der Offensive erspielten wir Torchancen, wenngleich im dritten Viertel ohne Erfolg.

Erst im Schlussviertel wurde den Zusehern wieder Grund zum Jubeln gegeben. Sämtliche Torschützen des ersten Viertels schnürten den persönlichen Doppelpack. Captain Jona aus kurzer Distanz zum 4:0, Christoph mit seinem 15. Saisontreffer das 5:0 und Anatol mit dem schönsten Treffer des Tages zum 6:0. Den Schlusspunkt durfte die Heimelf vermerken, als sie den Blau-Weißen den erst vierten Gegentreffer in der Rückrunde zufügten.

Die Bilanz der U16 bleibt somit in der Rückrunde makellos, vor dem spannenden Saisonfinish steht am 1. Mai noch eine besondere Aufgabe auf dem Programm. Nicht ganz so herausfordernd wie die Rechte der Arbeiterschaft in einer globalisierten Welt sicherzustellen, aber auch nicht ohne: Es wartet die WFV-Liga Spitzenelf aus Stadlau im Cup!


mw