16. Runde A-Liga U16 2011-2012 20-04-12

Ostbahn XI

ASV 13 U16

1 : 5

(1 : 2)

Kader: 1 Eduardo Helbl, 5 Thomas Gamber, 19 Jonas Gary, 13 Alexander Simon, 8 Matthias Jaksits; 14 Lukas Gleichweit, 10 Fabian Kobald, 20 Anatol Tautscher, 16 Christoph Wagner, 6 Jonatan Gerstbach (C), 9 Christoph Wöhry;  7 Stefan Bogensberger, 11 Markus Korntheuer,  12 Yasin Bayram, 18 Wilhelm Kloucek

 

Ohne Glanz Aufholjagd fortgesetzt

 

 

 

Zu Beginn der fünften Rückrunde des U16 Wettbewerbs gastierte unsere erfolgreiche U16 beim Nachzügler aus Simmering, Ostbahn XI. Auf dem Gelände, auf dem ein gewisser Herbert Prohaska das Fußballspielen erlernte, wird der langen Geschichte des Traditionsvereins gehuldigt. Weite Teile der Anlage scheinen seit Schneckerls Zeiten unverändert, insbesondere das Areal rund um die Kantine versetzt seine Gäste in urige Wiener Vergangenheit.

Unsere Jungs durften sich aber im neuen Kabinentrakt für die anstehende Aufgabe rüsten, beim Infrastrukturvergleich zogen wir somit einmal mehr den Kürzeren, auch da der Kunstrasen im Gegensatz zu unserem Geläuf dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Da unsere Stärken aber zweifellos im sportlichen Bereich liegen, waren wir trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen haushoher Favorit beim Aufeinandertreffen des Tabellenletzten und der ersten Verfolger.

Unsere Startformation präsentierte sich nominell leicht verändert, Thomas ersetzte den verletzten Robert als rechter Verteidiger, zudem begann der technisch versierte Anatol im offensiven Mittelfeld. Starke Regenfälle bis kurz vor Spielbeginn sorgten für rutschige Verhältnisse, auch ein Grund warum wir zu Beginn nur behäbig ins Spiel fanden. Die Heimelf nahm die Davidrolle gegen den Goliath aus Speising dankend an und setzten unsere Elf mit einem engagierten Auftritt unter Druck. Nachdem wir die erste 100%ige Möglichkeit ungenützt ließen, durften sich die Hausherren nach abgefälschten Freistoß über die überraschende Führung freuen.

Durch den Gegentreffer wachgerüttelt verstärkten wir unsere Offensivbemühungen, durchdachte Aktionen blieben aber Mangelware. Nichtsdestotrotz waren die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse jederzeit präsent und so kamen wir nach Einzelaktionen immer wieder zu Tormöglichkeiten. Zum Ausgleich benötigten wir in dieser Phase jedoch die Mithilfe vom gegnerischen Keeper, Christoph ließ sich nicht zweimal bitten und prolongierte seine Rückrundenserie (jedes Spiel ein Treffer). Kurz darauf tankte sich Jona auf seinem linken Flügel durch und beanspruchte bei seinem Schuss ebenso die Assistenz des Schlussmanns von Ostbahn XI. Diese Kooperation sorgte für unseren Führungstreffer. Trotz der nunmehrigen Führung kam an diesem Abend keine Ruhe in unser Spiel und wir ließen uns vom teilweise unorthodoxen Auftreten der Gäste (kurzum: neuer Schneckerl ist keiner in Sicht) anstecken. Im Gegensatz zum gewohnt technisch versierten Spiel unserer 96er wurde den Zusehern Magerkost präsentiert. Der durchschnittliche österreichische Fußballfan ist aber ohnehin Schlimmeres gewohnt.

Auch nach Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Unsere Elf kontrollierte zwar das Spielgeschehen und ließ kaum Torchancen zu, offensiv blieb es aber Stückwerk. Das Spielgeschehen tröpfelte so vor sich hin und der Zwischenstand von 2:1 (im Hinspiel gab es zwanzig Treffer) blieb ebenso mysteriös wie die Anzeigentafel am Nebenplatz.  Erst rund 9 Minuten vor Ende fiel die Vorentscheidung, wie in der Vorwoche übernahm Jonas souverän die Verantwortung vom Elfmeterpunkt, nachdem Jona regelwidrig gestoppt wurde. Trotz der Verschwörungstheorien auf Seiten der Gästetrainer kann jegliches Naheverhältnis mit dem Unparteiischen an dieser Stelle verneint werden. Das Spiel war gelaufen, und so trat er der bis dato farblose Topscorer Chrisi in Erscheinung und erzielte noch seine Saisontreffer 17 und 18 bevor der Schiedsrichter die Spieler und Trainer bereits am Freitagabend ins fußballfreie Wochenende schickte.

 

 

Schlussendlich ein ungefährdeter Auswärtserfolg beim Tabellennachzügler aus Simmering. Mit einer überschaubaren Leistung wurde ein souveräner Sieg eingefahren, ein Umstand der eine Spitzenmannschaft auszeichnet. Und wenn’s lauft, dann lauft’s (und bei den 96er lauft‘s seit 18. September ohne Niederlage in Pflichtspielen): Am Sonntag bezwang Wr. Viktoria Leader Slovan, wodurch die Mannschaft von Hannes und Norbert nun punktegleich mit dem Tabellenführer auf Rang zwei stehen!

 


mw