6. Runde A-Liga U16 2011-2012 09-10-11

ASV 13 U16

Elektra

6 : 1

(0 : 1)

Kader: 1 Eduardo Felipe Helbl, 15 Robert Reiner, 19 Jonas Gary, 13 Alexander Simon, 5 Thomas Gamber; 8 Matthias Jaksits, 14 Lukas Gleichweit, 6 Jonatan Gerstbach, 20 Anatol Tautscher,  11 Markus Korntheuer, 9 Christoph Wöhry; 3 Ulrich Formann, 7 Stefan Bogensberger, 18 Wilhelm Kloucek.

 

 

 

Dritter Sieg en suite

Sieben Tage nach dem historischen Schützenfest gegen Ostbahn XI durften unsere Jungs erneut in einem Heimspiel ihr Können unter Beweis stellen. Gleicher Ort, gleiche Uhr- aber andere Jahreszeit. Statt Sonnenschein und sommerlichen Plusgraden wurde das Spiel diesmal von strömendem Dauerregen und nasskalten Herbsttemperaturen begleitet. Diese Chance wurde prompt genutzt, um die neuen Dressen zu präsentieren.

Durch die Ausfälle der beiden zentralen Mittefeldspieler Christoph und Fabs gab es im Vergleich zur Vorwoche einige Änderungen in der Startformation, zudem feierte Chrisi sein Startelf-Debut in der, mittlerweile nicht mehr ganz so jungen, Saison. Gegen ein Team, gegen das wir in den letzten Jahren oftmals mit leeren Händen den Platz verlassen mussten, entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel ohne spielerische Glanzlichter. Da unsere Defensive die gegnerischen Offensivkräfte völlig abmeldete, erarbeiteten wir uns kontinuierlich mehr Spielanteile und kamen vereinzelt zu guten Torgelegenheiten. Nach Lochpass von Robert stürmte Chrisi auf den gegnerischen Schlussmann zu, dieser konnte mit einer guten Parade unsere Führung vereiteln. Kurz darauf fand Sunny seine erste große Möglichkeit vor, doch wie in der Vorwoche war unsere Chancenauswertung vor dem Pausenpfiff ausbaufähig. Die logische Schlussfolgerung war einmal mehr der Führungstreffer der Gäste aus dem sprichwörtlichen Nichts, diesmal besonders originell, da der Lattenpendler von Edi zwar gebändigt wurde, aber erst nachdem der Ball – nach späterer Auskunft eines Ordners – die Torlinie mit vollem Durchmesser knapp aber doch überschritt. 

Mit diesem Schock in den Knochen folgte gleichzeitig mit dem Erleuchten eines großen Regenbogens über dem grauen Hietzinger Morgenhimmel der Pausenpfiff. Der Wiederanpfiff stellte nach der richtigen Pausenansprache auch den Startschuss für eine veränderte ASV-Elf dar. Mit deutlich höherem Engagement wurde die Gästeelf nun pausenlos in die eigene Hälfte gedrängt. Unsere fußballerische Klasse kam nun vermehrt zur Geltung, als entscheidender Faktor stellte sich dabei heraus, dass immer wieder gefährliche Passes in die Tiefe bzw. hinter die gegnerische Abwehrreihe gespielt wurden. So auch vor dem Ausgleich: Nach einem gut getimten Ball von der rechten Seite konnte Robert im Strafraum nur noch regelwidrig von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte Chrisi cool zum 1:1. Mit dem Ausgleich im Rücken wurden unsere Kombination noch sicherer, zudem wurden die unterlegenen Gäste durch den Unparteiischen weiter geschwächt, als er per blau-roter Karte die Gäste aus der Leopoldstadt dezimierte.

Es folgten nun Chancen im Minutentakt: Diese setzten auch dem gegnerischen Schlussmann zu, der völlig unbedrängt einen eigentlich ins Out rollenden Ball im Spiel hielt, unsere Offensive wollte das Gastgeschenk in Form eines verwaisten Tors allerdings nicht annehmen. Da zeigte die Mannschaft beim 2:1 lieber ihr ganzes Können. Anatol spielte den Ball per Außenristpass geschickt vertikal in den gegnerischen Strafraum, und Chrisi präsentierte beim humorlosen Abschluss seinen Torjägerinstinkt. Nur kurz darauf attackierte Sunny nach einem Abstoß erfolgreich den ballführenden gegnerischen Verteidiger und schoss völlig abgebrüht zum 3:1 und zur umjubelten Vorentscheidung ein. Jetzt spielten nur noch die Blau-Weißen, Schlussmann Edi sah sich mit einer ähnlichen zweiten Spielhälfte wie in der Vorwoche konfrontiert. Beim 4:1 schnürte Chrisi seinen persönlichen Dreierpack an diesem Vormittag, er schloss einen gelungenen Angriff technisch gekonnt mit einem Heber ab. Unser gefährlichste Angreifer in diesem Spiel verabschiedete sich anschließend in die Kabine, unserer Chancenfülle tat dies jedoch keinen Abbruch. Zweimal durfte der Anhang auf der überdachten Tribüne noch jubeln, über die tatsächliche Torfolge herrschen nach Rücksprache mit dem Kapitän jedoch Unklarheiten. Einmal war es Jona selbst, der den gegnerischen Schlussmann energisch bezwang, den anderen Treffer erzielte nach schöner Cornerflanke von Sunny Matthias per Kopf, der sein persönliches Trefferkonto in den ersten sechs Runden somit in ungeahnte Sphären schoss.

Schlussendlich ein deutlicher Erfolg gegen ein Team, das zuletzt anderen Spitzenteams deutlich mehr Probleme bereitete. Obwohl unsere Chancenauswertung auch an diesem Tag noch nicht das Maximum erreichte, musste Elektra die Heimreise mit einem halben Dutzend Gegentore antreten. Dieser Sieg führte unsere Jungs wieder an die Spitzengruppe der Tabelle heran. Die ansteigende Formkurve der Mannschaft muss in den kommenden Runden gegen die Tabellennachzügler weiter vorangetrieben werden, um in den letzten beiden Spielen der Hinrunde die Topteams herauszufordern!


mw