21. Runde Oberliga A 2004-2005

ASV 13

FCA11-R. Oberlaa

3 : 3

(0 : 0)

Aufstellung: Gruber- Machnik R.- Kunnert, Jauk- Holzmayer, Bridl (83. Nitsch Th.), Szecsenyi, Mladenovic (81. Taisumov), Frey- Zingler- Machnik D.;

 

Tore: Machnik D. (Elfer) (20.), Holzmayer (63.), (68.)

 

Dramatik pur in Speising! Das Kellerderby endete mit einem 3:3 Remis das aber keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.

Vom Anpfiff weg agierten die Heimischen aggressiver und druckvoller, bereits nach zwei Minuten hätte es nach einer 100% Möglichkeit 1:0 stehen können. Mehrere Eckbälle und Halbchancen brachten vorerst nichts ein, aber nach gut 20 Minuten wurde die gute Anfangsphase der Speisinger belohnt: Holzmayer wurde im Strafraum gelegt - Elfmeter: Machnik D. verwertete sicher zur Führung, es war erst das 4.Mal in der ganzen Saison, dass die Blauweißen das 1:0 erzielen konnten! Doch mit diesem Treffer riss völlig der Faden im Spiel der Heimischen. Viele Fehlpässe machten das Tabellenschlusslicht stark, auch die Aufteilung in Abwehr und Mittelfeld stimmten überhaupt nicht mehr. Und so kamen die Gäste auch zu einigen sehr guten Chancen, doch die Favoritner erwiesen sich als Meister im Chancen vernebeln. Das 1:0 zur Pause schmeichelte den Speisingern, denn ein etwas effizienterer Gegner wäre zur Halbzeit wohl mit 3:1 in Front gelegen.

Auch in den zweiten 45 Minuten hatten die Oberlaaer die besseren Chancen, ASV13 fand einfach überhaupt nicht mehr ins Spiel zurück. Der Ausgleich lag in der Luft, einmal rettete Kunnert in allerletzter Sekunde auf der Linie. Doch das Tor machten die Blauweißen aus einem perfekten vorgetragenen Konter: Ein schöner Lochpass von Zingler auf Frey, dieser starterte durch, gab zur Mitte auf den freistehenden Holzmayer, der das Leder nur mehr über die Linie drücken musste, 2:0!

Wenige Minuten später konterten die Speisinger wieder mustergültig: Szecsenyi tauchte alleine vor dem herauseilenden Keeper Pokorny auf, legte uneigennützig auf den links mitgelaufenen Holzmayer auf, der den Ball zum 3:0 ins leere Tor schob. Das Spiel schien 25 Minuten vor Schluss entschieden. Doch dann geschah tatsächlich noch das Unfassbare, eine Parallele zum Viktoria-Spiel indem man ebenfalls in den letzten 20 Minuten einen Dreitorevorsprung herschenkte. Mit dem 1:3 schöpften die Favoritner wieder Hoffnung, ASV13 wurde in die Defensive gedrückt und konnte sich nicht mehr befreien. Ein Tausendguldenschuss aus gut 25m ins linke obere Eck bedeutete das 2:3 etwa fünf Minuten vor Schluss. Nach einem Disput zwischen Gruber und einem Oberlaaer verwies der Schiedsrichter Machnik D. wegen (angeblicher) Kritk vom Feld. Und so kam es wie es kommen musste: In der letzten Minute der regulären Spielzeit erzielten die Gäste noch den Ausgleich: Ein Oberlaaer staubte nach Abwehr von Gruber zum 3:3 ab. Wie auch gegen Viktoria und Ottakring brachten die Blaueißen eine Führung bis zur letzten Minute nicht über die Zeit. Es ist auf jeden Fall ganz bitter, nach einer Dreitoreführung beziehungsweise einem Gegentor in der Schlussminute nicht als Sieger vom Platz zu gehen. Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass bei Betrachtung des ganzen Spieles, das Remis sicher in Ordnung geht.