Spielbericht

KADER: Michael Gruber; Wolfgang Raab, Christian Hauck, Florian Duschel, Ousmane Keita; Dominik Kratschmer, Robert Mladenovic, Gerhard Frey; Roman Vasatko, Lukas Pigal (65. Michael Klar); Daniel Netsch.

Erneut musste man heute gegen Helfort stark ersatzgeschwächt antreten. Zu den sechs Ausfällen gingen zusätzlich drei Spieler nicht ganz fit in diese Partie. Und diese begann mit einem Schock für die Speisinger bereits in der vierten Minute. Ein katastrophaler Fehler in der Abwehr, ein Stanglpass und ein Spieler (Fuhrmann) konnte sich gegen vier Speisinger durchsetzen und scherzelte den Ball ins lange Eck zum frühen 0:1 ein. Nur Minuten später fast die gleiche Situation, doch der Ball wurde in den Corner befördert. Schön langsam bekamen die Heimischen das Spiel in den Griff und hatten eine leichte Feldüberlegenheit, doch drei bis vier gefährliche Situationen waren vor der Pause zu wenig. Kurz vor der Pause hatte Erbay nach einem Eckball völlig freistehend die Chance auf das 0:2, doch sein Schuss ging über das Tor. Dann gab es auf der Gegenseite Elfmeteralarm, als Frey von Goali Eixelsberger niedergemäht wurde, doch Schiedsrichter Kolbitsch verwehrte den Speisingern den fälligen Elfmeter. So ging es mit der knappen Gästeführung in die Kabinen.

Nach Seitenwechsel ein völlig anderes Bild. Die Heimischen schnürten die Ottakringer in deren Hälfte regelrecht ein und erzeugten mächtig Druck. Nach etwa einer Stunde dann die große Chance auf den Ausgleich. Kratschmer geht rechts durch, wird von Torhüter Eixelsberger im Strafraum gelegt, doch Frey scheitert mit dem schwach geschossenen Penalty an Eixelsberger und auch mit dem noch schwächeren Nachschuss. Doch die Heimischen ließen nicht locker. Vehement wurde auf den Ausgleich gedrückt, doch zwei, drei eigenwillige Abseitsentscheidungen des einen Linienrichters, zu überhastetes und unkontrolliertes Flankenspiel verhinderten den mittlerweile längst fälligen Ausgleich. Dann hatte man auch noch Pech, als Eixelsberger eine Kopfballrückgabe im letzten Moment noch klären konnte. Erst in der Schlussphase kamen die Gäste zu einer klaren Konterchance, als die Speisinger alles nach vorne warfen, doch zu eigensinnig wurde hier agiert. So endete diese Partie mit einer äußerst unglücklichen Niederlage für die Speisinger, und die Ottakringer wussten eigentlich gar nicht, wie sie zu diesen drei Punkten kamen. Aber sie haben eben mal einen Treffer erzielt, und übermorgen interessiert es keinen Menschen mehr, wie dies heute zustande gekommen ist. Schiedsrichter Kolbitsch leitete das Spiel ganz ausgezeichnet, wurde leider von dem einen Assistenten des Öfteren im Stich gelassen. Leider schaut es mit den Verletzten auch für die nächsten Wochen nicht sehr gut aus, trotzdem kann man mit der heutigen kämpferischen Leistung zufrieden sein.