10. Runde Oberliga A 2005-2006 22-10-05

SV RS Wolfersberg

ASV 13

2 : 2

(0 : 0)

Aufstellung: Gruber; Buchegger, Jauk, Machnik R., Stockhammer; Frey, Fels, Machnik D., Demir, Holzmayer; Tadic.

Wechselspieler: Bastirsch; Mladenovic, Vasatko, Kratschmer, Arnautovic.

Tore: Frey, Vasatko.

 

Es ist kaum nachvollziehbar, dass eine Mannschaft innerhalb einer Woche zwei dermaßen verschiedene Gesichter zeigen kann. Während beim vergangenen Match gegen den Titelaspiranten Slovan hervorragend agiert wurde, war die Leistung gegen den Tabellenletzten Wolfersberg vor allem in der ersten Hälfte für Trainer und Zuschauer eine Zumutung. Alle Tugenden, die uns in der Vorwoche so ausgezeichnet hatten, wurden offensichtlich in der Kabine gelassen. Keine Aggressivität in den Zweikämpfen, viel zu weit weg vom Gegner, keine spielerische Linie, kaum Leidenschaft und Feuer in unseren Aktionen ? das sind nur einige negative Attribute, die unser Spiel prägten. So genügte einer äußerst biederen Wolfersberger Mannschaft ihr enormer Kampfgeist, um verdient in Führung zu gehen. Wir konnten von Glück reden, dass uns in dieser trostlosen ersten Hälfte durch unsere einzige sinnvolle Aktion noch der Ausgleich gelang. Gerhard Frey köpfelte nach schöner Vorarbeit von Kurti Holzmayer ein. Nach der Pause wurde unser Spiel vorübergehend etwas besser, doch Chancen zu einem zählbaren Erfolg waren kaum vorhanden. Einzig ein Lattenköpfler von David Machnik nach guter Flanke von Markus Buchegger bedeutete eine echte Gefahr für die Gastgeber. Aus heiterem Himmel ging Wolfersberg dann 2:1 in Führung. Aber auch diesmal vermisste man ein wirkliches Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. Als schon alles verloren schien, verhinderte Roman Vasatko, der es sich nicht nehmen ließ, der Mannschaft trotz Meniskuseinrisses zu helfen, mit dem späten Ausgleich die totale Blamage. Ein Unentschieden gegen den Tabellenletzten kann und darf absolut niemanden zufriedenstellen. Auch unsere anhaltende Verletztenserie darf für solche Leistungen, wie sie ja auch schon gegen Oberlaa und 1980 Wien geboten wurden, nicht als Ausrede herhalten. Schade, dass einige Spieler offensichtlich nicht den Charakter haben, auch gegen Mannschaften, die sich am Tabellenende befinden, die richtige Einstellung zu finden und alles zu geben. Somit müssen wir uns leider derzeit mit dem 11. Tabellenrang zufrieden geben, der überhaupt nicht dem entspricht, was die Mannschaft zu leisten imstande ist und was sie ja heuer auch schon etliche Male gezeigt hat.