21. Runde A-Liga U14 2009-2010 05-06-10

SC Wiener Viktoria

ASV 13

2 : 2

(0 : 2)

Aufstellung: 21 Eduardo Helbl; 4 Sophie Schwertner, 19 Jonas Gary, 14 Lukas Gleichweit, 7 Stefan Bogensberger; 16 Christoph Wagner, 11 Aurel Grundnig, 3 Julian Meister, 10 Fabian Kobald; 17 Aiseosa Iguodala, 13 Alexander Simon; 5 Thomas Gamber, 2 Markus Korntheuer, 18 Wilhelm Kloucek, 15 Robert Reiner, 9 Christoph Wöhry.

Tore (Assits): 1:0 Chrisi (Fabs), 2:0 Chrisi (Christoph), 2:1, 2:2.

Bitterer Last-Minute-Ausgleich

Nach den zuletzt durchwegs positiven Ergebnissen wollten wir auch am Wiener-Viktoria-Platz unsere Serie prolongieren. Im gewohnten 4-4-2 System trafen wir auf einen Gegner, der sich zur Überraschung aller als technisch ebenbürtige Mannschaft präsentierte, die sich von Anpfiff an ein leichtes Übergewicht erspielte. Da sich unsere Defensive einmal mehr stark präsentierte, endeten die Angriffe der Gastgeber jedoch zumeist knapp 20 Meter vor unserem Tor, und so musste Schlussmann Edi kaum ins Spielgeschehen eingreifen. In der Offensive konnten wir uns gegen die Meidlinger jedoch lange Zeit nicht entscheidend in Szene setzen und erspielten uns in den ersten 30 Minuten keine einzige echte Torchance.

Aufgrund der Hitze wechselten wir bereits früh einige Spieler, und einer der Spielertäusche machte sich prompt bezahlt. Joker Chrisi wurde per Lochpass von Fabs auf die Reise geschickt und schloss seine erste Aktion im Spiel im Stile eines Torjägers eiskalt zum 1:0 ab. Nur kurz darauf eine ähnliche Situation: Ballgewinn im Mittelfeld – Alex lässt den Ball einmal mehr geschickt prallen, Christoph spielt den Ball gut getimt in den freien Raum, und Chrisi blieb erneut in der 1:1-Situation mit dem Viktoria-Schlussmann cool und traf zur 2:0-Pausenführung.

Weitere Wechsel folgten, am Spielgeschehen änderte sich jedoch nichts. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel unter dem Einfluss der großen Hitze, Torchancen boten sich weder für den Gastgeber noch für den Gast. Edi blieb zunächst weiterhin beschäftigungslos. Nach einer knappen Stunde Spielzeit fand Kapitän Aurel unsere größte Chance vor, das dritte Tor mit unserer dritten nennenswerten Möglichkeit wäre aber anscheinend doch zu viel des Guten gewesen. Kurz darauf tankte sich Aise einmal energisch durch, sein guter Schuss wurde jedoch im letzten Moment abgeblockt. So verging Minute um Minute, und wir wogten uns in immer größere Sicherheit und verwalteten nur noch unsere Führung. Da auch Wr. Viktoria relativ leblos agierte, blieb unsere Passivität zunächst ohne Folgen, ehe wir zwei Minuten vor offiziellem Ende aus einem Corner den Anschlusstreffer kassierten. Plötzlich waren die Gäste wachgerüttelt, während bei uns weiterhin die Lethargie vorherrschte. 120 Sekunden darauf ein weiterer Corner, die Flanke streift die Latte und im Nachschuss erzielen die Hausherren den 2:2-Treffer. Keine zwei Minuten Nachspielzeit später war das Spiel beendet, und wir mussten mit nur einem Punkt die Heimreise antreten.

Ein bitterer Ausgleich in einem Spiel, das uns zwei Dinge vorführte. In der A-Liga ist die Dichte der Mannschaften so hoch, das selbst eine Mannschaft, die bis dato noch keinen Sieg in der Rückrunde errungen hat, sich als Team mit tollen Einzelspieler präsentieren kann, das uns alles abverlangt. Außerdem wurde uns vor Augen geführt, dass eine Zwei-Tore-Führung stets sehr gefährlicher Natur ist. Selbst in einem Spiel, das völlig abgeflacht und von beiden Seiten mehr verwaltet als gestaltet wurde, reicht ein Anschlusstreffer zwei Minuten vor Schluss aus, um das Spiel wieder völlig offen zu gestalten. Wir verabsäumten in diesem Spiel trotz Führung weiterhin zu agieren und wurden dafür postwendend bestraft.