19. Runde A-Liga U14 2009-2010 15-05-10

ISS Admira Technopool

ASV 13

4 : 1

(2 : 1)

Aufstellung: 21 Eduardo Helbl; 15 Robert Reiner, 14 Lukas Gleichweit, 7 Stefan Bogensberger, 8 Matthias Jaksits; 16 Christoph Wagner, 10 Fabian Kobald, 3 Julian Meister, 6 Jonatan Gerstbach (C); 11 Aurel Grundnig, 13 Alexander Simon; 2 Markus Korntheuer, 4 Sophie Schwertner, 5 Thomas Gamber.

Tor: 0:1, 0:2, 1:2 Aurel (Alex), 1:3, 1:4.

Verdiente Niederlage in Floridsdorf

Nur eine Woche, nachdem wir den Tabellenführer souverän mit 5:1 bezwungen hatten, erwartete uns mit Admira Technopool die nächste Topmannschaft. Trotz einiger Ausfälle rechneten wir uns einige Chancen im Auswärtsspiel aus und wollten erneut einen Titelkanditaten ins Wanken bringen. Admira zeigte sich von unserem Vorhaben jedoch unbeeindruckt und zwang uns von Beginn an ihr Spiel auf.

Der Gastgeber setzte immer wieder seinen schnellen Topstürmer mit weiten Bällen in Szene, und unsere Hintermannschaft hatte zu Beginn große Mühe, auf diese Taktik richtig zu reagieren. Bereits nach zehn Minuten führte ein schnell vorgetragener Angriff von Admira zum 1:0, als unsere Defensive mit einem Diagonalball ausgehebelt wurde und die gegnerische Nummer 10 unseren Keeper Edi bezwang. Dieses Gegentor stärkte das Selbstvertrauen der aggressiven Hausherren, während unsere Elf den letzten Funken Sicherheit verlor und Chance um Chance zuließ. So war das 2:0 die logische Folge des Spielgeschehens - dass es vorerst beim 2:0 blieb, verdankten wir unserem Keeper Edi, der ein ums andere Mal mit tollen Reflexen unsere Mannschaft im Spiel hielt. Das 2:0 stellte dann endlich so etwas wie den Startschuss für unsere Mannschaft dar, von nun an hatten wir mehr Spielanteile und durch Jona mit einem Weitschuss unsere erste echte Torchance. Mit der zweiten Möglichkeit konnten wir sogar den Anschlusstreffer erzielen, als Aurel nach einem Schuss von Sturmpartner Alex zum 1:2 abstauben konnte. Es folgte eine blaue Karte für Admira und so war das Spiel zum Pausenpfiff zumindest theoretisch völlig offen.

Doch auch nach Wiederbeginn konnten wir unsere technischen Fähigkeiten nicht ausspielen, da wir uns von der energischen Gangart der Hausherren die berühmte „Schneid abkaufen“ ließen und kaum Akzente in der Offensive setzen konnten. Dazu verteilten wir auch noch ein Geschenk zum 3:1, als wir nach einem Corner den aufgerückten gegnerischen Innenverteidiger gegenwehrlos einschießen ließen. Kurz darauf folgte die nächste blaue Karte, dicht gefolgt von einer roten Karte und so waren wir phasenweise gar mit zwei Mann mehr am Feld vertreten. Während unsere Innenverteidiger das Geschehen nun größtenteils im Griff hatten, blieben unsere Offensivaktionen weiterhin völlig harmlos. Kaum eine Kombination, kein mutiges Dribbling, lange Zeit kein Torschuss – die mitgereisten Fans wurden an diesem Nachmittag wahrlich nicht verwöhnt. Das Spiel plätscherte vor sich hin, Admira verwaltete den Vorsprung und stellte kurz vor Spielschluss mit einem Weitschuss gar auf 4:1. Nichtsdestotrotz muss erwähnt werden, dass Edi sich auch in der zweiten Halbzeit mehrere Male auszeichnen konnte.

Schlussendlich eine völlig verdiente Niederlage, die ihre Ursache vorrangig im Zweikampfverhalten findet. Trotz einer schwachen Anfangsphase war das Spiel zur Pause noch völlig offen, und mit mehr Aggressivität und Leidenschaft wäre auch in diesem Spiel ein positiver Ausgang möglich gewesen. So aber hatte man nie den Eindruck, dass wir für diesen Sieg wirklich mit allen Mitteln ein Tor erzwingen wollten und lieferten allenfalls eine brave Darbietung als Sparringpartner für eine Elf, die um die Meisterschaft kämpft.