Spielbericht

Kein gelungener Saisonstart

Kader: Kazda; Wind, Hruska, Marsoner, Ebner; Vorlen, Cakir, Resetarits, Ludwig Ch.; Dorrek, Wolf; Wiesberger, Ludwig D.

Tor: Wolf.

Die Vorbereitung auf die Frühjahrsmeisterschaft war alles andere als ideal. Zunächst durften wir erst zwei Wochen später als in den vorangegangenen Jahren mit dem Training auf unserem Platz beginnen. Dann hatten wir zwar 4 Vorbereitungsspiele, aber nie eine nur annähernd komplette Mannschaft zur Verfügung. Aus den verschiedensten Gründen trainieren manche Spieler viel zu wenig, dürfen aber dann trotzdem spielen, weil der Kader viel zu klein ist und daher wenig Spielraum für etwaige Disziplinarmaß0nahmen vorhanden ist.

Doch nun zum Spiel! Anfänglich entwickelte sich ein relativ ausgeglichenes Match, in dem die großen Chancen auf beiden Seiten fehlten. Dann übersahen wir einen Gegner in unserem Strafraum, der mit einem knallharten Schuss Red Star in Führung brachte. Eine Schlüsselszene spielte sich unmittelbar vor der Pause ab. Cafer Cakir lief alleine auf das gegnerische Tor zu, scheiterte aber am Torhüter. Statt 1:1 stand es im Gegenstoß durch ein sehr unglückliches Eigentor 2:0 für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel war sofort zu erkennen,dass unsere Mannschaft noch keineswegs aufsteckte. Doch leider kam es sehr bald zur nächsten vorentscheidenden Szene. Cafer Cakir kritisierte den Schiedsrichter und erhielt dafür die blaue Karte. Da er aber noch immer nicht den Mund halten konnte, bekam er als Zuschlag Blau/Rot. Schön langsam sollte nun schon jeder erkannt haben, dass man mit solchen Undiszipliniertheiten ganz alleine nur sich und der Mannschaft schadet. Jetzt wurde die Aufgabe, den Zwei-Tore-Rückstand noch aufzuholen, sehr viel schwieriger.Als kurz darauf noch Max Ebner, der auf dem Boden liegend in den Augen des Schiedsrichters ein absichtliches Handspiel beging, für 10 Minuten des Feldes verwiesen wurde, schien bereits vorzeitig alles vorbei zu sein. Doch die Moral stimmte an diesem Abend, und mit 2 Mann weniger gelang Mathias Wolf der Anschlusstreffer zum 1:2. Wir konnten wieder hoffen, vor allem weil uns unser Torhüter JoJo Kazda mit tollen Paraden im Spiel hielt. Doch in der Endphase des Spiels machte sich dann doch entscheidend bemerkbar, dass wir nur einen Feldspieler zum Wechseln hatten. So mussten einige Akteure durchbeißen, die bereits schwer angeschlagen waren bzw. aufgrund einer geringen Trainigspräsenz konditionell am Ende waren. Und das noch dazu mit einem Mann weniger! So war es nicht verwunderlich, dass wir in der Endphase noch zwei weitere Treffer hinnehmen mussten und letztendlich mit einer deutlichen Niederlage den Heimweg antreten mussten.

Die Situation für uns kann nur dann besser werden, wenn wirklich jeder einzelne Spieler erkennt, dass regelmäßiges Training, Kritikfähigkeit und diszipliniertes Auftreten auf dem Spielfeld unbedingt erforderlich sind.