Spielbericht

Nach der Pause das Spiel gedreht

Kader: Wiesberger; Vorlen, Cakir, Marsoner, Ebner; Wolf, Lehmann, Resetarits, Ludwig Ch., Hruska, Dorrek; Kazda, Poell Ch., Wind, Ludwig Ch.

Tore: Dorrek (2), Vorlen, Hruska.

Dass sogenannte Pflichtsiege nicht immer so leicht zu erringen sind wie allgemein angenommen wird, hat dieses Spiel wieder einmal deutlich gezeigt. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass Gersthof absolut nicht so agierte, wie man sich üblicherweise einen Tabellenletzten vorstellt. Die Mannschaft ging aggressiv in die Zweikämpfe, hatte eine Anzahl technisch guter Spieler in ihren Reihen und verfügte über schnelle, gefährliche Sturmspitzen. Dennoch war es unser klares Ziel, 3 Punkte zu holen.

Das Spiel begann auch wunschgemäß. Wir diktierten das Geschehen, verzeichneten einen Lattenköpfler und gingen bald durch Julian Dorrek, der einen von Christoph Ludwig getretenen Eckball per Kopf verwertete, in Führung. Danach fühlten wir uns offensichtlich zu sicher. Statt energisch nachzusetzen kassierten wir den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt war unser Spiel dann wirklich nicht mehr gut. Viele Abspielfehler, eine löchrige Abwehr, ein Mittelfeld, welches dem Gegner viel zu viel Raum ließ und isolierte Sturmspitzen waren der Grund, dass wir mit einem 1:3-Rückstand in die Pause gehen mussten.

Es muss vorweggenommen werden, dass wir auch in der 2. Halbzeit kein spielerisches Feuerwerk abzogen, aber die Mannschaft bewies tolle Moral. Man spürte den unbedingten Willen, das Match noch zu drehen. Und es sollte zum Glück letztendlich auch gelingen. Der relativ schnelle Anschlusstreffer von Julian Dorrek beflügelte die Mannschaft noch mehr, und derselbe Spieler war es dann auch, der mit einem herrlichen Querpass Christoph Vorlen in Front brachte, der trocken zum Ausgleich einschoss. Doch damit gaben wir uns natürlich noch nicht zufrieden und drängten auf den Siegestreffer. Allerdings waren auch die Gersthofer bei ihren Gegenstößen stets gefährlich. Mathias Hruska blieb es dann vorbehalten, nach "Stanglpass von Julian Dorrek den Siegestreffer zu erzielen. Es waren noch weitere Chancen da, das Ergebnis auszubauen, doch es sollte kein weiteres Tor gelingen. Der herrliche Freistoßtrick, der in der Vorwoche zu einem Erfolg geführt hatte, wurde wieder sehr gut praktiziert, doch diesmal scheiterte Christoph Ludwig am Keeper der Gastgeber. Außerdem wurde ein klares Elferfoul an Mathias Hruska vom Schiedsrichter, der uns nicht immer gut gesinnt war, nicht geahndet. Da aber auch Gersthof bis zum Schluss gefährlich blieb, waren wir froh, als der Schlusspfiff ertönte. Das Resümee lautet: Kein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft, aber tolle Moral bewiesen. Somit ein verdienter Erfolg!