TM: Fliegl Jakob; Mayr Valentin, Ludwig Daniel, Ludwig Sebastian, Krehan Simon, Lindner Lukas, Jahangiri Kamdin, Kliemann Maurice, Binder Thomas, Juricek Christoph; Diridl Lukas, Gleichweit Matthias, Dorrek Roman, Ruffa Alexander, Ehrendorfer Matthias.

Torschützen: Kamdin Jahangiri, Christoph Juricek, Maurice Kliemann.

Dreimal ausgeglichen und doch verloren

Ein kalter und regnerischer Herbstnachmittag und zwei in mehr oder weniger blauen Dressen gekleidete  Mannschaften empfingen die erwartungsvollen Zuseher. Von Beginn an wurde ein abwechslungsreiches, kampfbetontes aber sehr fair geführtes Spiel gezeigt. Chancen gab es auf beiden Seiten, und auch Tore konnten genug bejubelt oder beklagt werden. Nach einer ersten Riesenchance der durchbrechenden Elektra-Angreifer nach zwei Minuten, die vom mutig herauslaufenden Jakob zunichte gemacht werden konnte, stand es dennoch schon nach 6 Minuten 0:1. Schlechtes Stellungsspiel, unkoordiniertes Attackieren und schnelle Stürmer, das waren die wesentlichen Gründe.

Die Mannschaft des ASV 13 spielte sehr einsatzfreudig weiter, brachte aber meist keine von hinten herausgespielte Aktionen zustande, weil man halt in dieser Altersklasse als Ballführender recht energisch gestört wird. Dennoch gelang nach einer wunderschönen Aktion von Maurice der Ausgleich. Die scharfe Hereingabe von links drückte Kamdin in vollem Lauf ins Tor.

Die Zuordnung der Verteidiger und Mittelfeldspieler klappte aber noch immer nicht, und so stand es nach 21 Spielminuten nach einem Kopfball eines ungedeckten Spielers 2:1 für die Elektrischen. Es folgte bis zur Pause die beste Zeit der ASV-Burschen. Aus einer der folgenden Angriffe resultierte auch der Ausgleichstreffer durch Christoph. Pass in die Tiefe von Lukas D., Maurice kämpfte sich wie so oft am Gegner vorbei und passte scharf und flach in die Mitte, wo Christoph artig „Danke“ sagt.

Die zweite Hälfte lief ähnlich wie die erste ab. Unsere Mannschaft versuchte ihr Glück mit weiten Passes auf Maurice oder Kamdin, die kamen aber nicht präzise oder zum richtigen Zeitpunkt an. Interessanterweise spielte der Gegner mit mehr Angreifern als das Heimteam, zumindest sah es so aus. So konnte durch schnell vorgetragene Angriffe mit mehreren gefährlichen Passes in die Tiefe das Tor von ASV 13 mehrmals gefährdet werden. Einmal entwischte ein Elektriker der Verteidigung, und Jakob musste die Notbremse ziehen, der Stürmer fiel gerne auf den weichen grünen Rasen innerhalb des Strafraumes, die Berührung war sicher nur geringfügig foulverdächtig. Der Elfmeter wurde verwandelt und die ASV-Kicker mussten sich wieder auf den Weg zum Ausgleich machen. Der gelang auch ein drittes Mal. Diesmal köpfelte Maurice den Eckball von Christoph in die Maschen.

Jetzt hätte man schon ein wenig daran gedacht, dass noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft geht, aber leider ging der Ball ins eigene Tor. Zur Abwechslung war es ein Kopfball nach einem Freistoß, bei dem der Ball gut 30 m durch die Luft flog aber außer Simon niemand die gegnerischen Angreifer daran hinderte zu köpfeln, man dachte Goliath Jakob würde den Luftkampf gegen 1,85 m am Elfmeterpunkt bestreiten und blieb daher an der Strafraumgrenze stehen.

Anstatt des neuerlichen Ausgleichs köpfelte Maurice an die Stange, und zum Drüberstreuen schoss der Gegner zwei Minuten vor der Dusche noch sein 5. Tor. Vielleicht hätte man die Wechselspieler schon die letzten 25–30 Minuten bringen sollen, damit der kalte Wind der Natur sich in einen ASV-Angriffswind umwandeln hätte können. So blieb ihnen dafür praktisch keine Zeit mehr, und die Mannschaft schwebte auch nicht mehr auf einem Stimmungs- und Motivationshoch als sie eingewechselt wurden.

Hoffentlich geht es in Gerasdorf am Freitag besser.
HK