4. Runde A-Liga U18 2011-2012 21-09-11

Essling

ASV 13 U18

2 : 1

(0 : 0)

TM: Fliegl Jakob; Mayr Valentin, Ludwig Daniel, Ludwig Sebastian, Krehan Simon, Lindner Lukas, Jahangiri Kamdin, Kliemann Maurice, Binder Thomas, Juricek Christoph; Diridl Lukas, Frei Aron, Dorrek Roman, Ruffa Alexander.

Torschütze: Kamdin Jahangiri.

Was der Heimvorteil alles bewirken kann

Das Eßlinger Kukuruz-2-Stadion war bis zum letzten Platz gefüllt, die Stimmung entsprechend. Doch die Kicker von ASV 13 zeigten vor dem Tabellenführer keinen Respekt und begannen das Spiel mit einer leichten Feldüberlegenheit. Das extrem kleine Spielfeld und der immer feuchter werdende Rasen verhinderten jedoch weite Spielzüge und gelungene Flachpasszuspiele über mehr als 5 m. In der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften Chancen, die größeren aber die Hietzinger. Einmal scheiterte Maurice mit einem hervorragendem Heber, einmal traf Lukas D. das Metall. Auf der anderen Seite rettete zweimal Jakob in letzter Sekunde, und einmal stand Sebastian auf der Torlinie goldrichtig.

Das kämpferrisch sehr intensiv geführte Match wurde in der zweiten Hälfte zwar nicht hochklassiger, aber es fielen Tore. Nach einem schönen Angriff schoss Lukas D. aus kurzer Distanz aufs Tor, aber leider konnte der Tormann kurz abwehren. Der Ball kam zu Kamdin und der schoss diesen mit einer geschätzten Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h irgendwie auf das Tor und traf via Doppelstange zum 1:0. Mit etwas Glück hätte es gleich darauf noch 2:0 stehen können, aber leider gelang das Tor nicht.

Jetzt passierte leider das, was man als Heimvorteil bezeichnen kann. Die Eßlinger Mannschaft konnte durch die sehr kampfstark und konsequent spielende ASV-Defensive in den ersten 60 Minuten kaum ernstzunehmende Tor-Chancen herausspielen. Als die Wirkung der Weinviertler Säfte das Publikum zu lauten und unqualifizierten Gröhlmeldungen hin- und herreißen ließ, wachte plötzlich die Heimmannschaft auf. Die Eßlinger Spieler riskierten mehr und fielen dadurch häufiger. Sie blieben im Publikumsgeschrei aber auch länger und schwer verletzt liegen. Der Schiedsrichter, an sich sehr gut, zeigte auch Wirkung und pfiff wenn das Publikum es forderte. Das Publikum beschimpfte oder beleidigte auch unsere Spieler und das verunsicherte, auch wenn es niemand wahr haben wollte.

Kurz und gut, dem Gegner gelang nach einem falsch gepfiffenen Eckball ein Glückstreffer, weil zwei ASV-Spieler den Ball nicht richtig trafen und der gegnerische Stürmer am schnellsten reagierte. Und wenige Minuten später gelang den Eßlingern durch einen Aufsitzer-Freistoß das 2:1. Auch einen solchen Freistoß muss man nicht unbedingt geben.

Da der Schiedsrichter überpünktlich nach Hause gehen wollte, blieb den ASV-Spielern nicht mehr genug Zeit, den Ausgleich zu schießen. Außerdem wurde Simon auf Wunsch des fairen Publikums mit einer blauen Karte nach einem normalen Foul auf die Ersatzbank geschickt.

Pech und ein wenig Unvermögen und Kaltschnäuzigkeit verhinderten den ersten Punkteverlust der Eßlinger.